Österreich zählt zu jenen Ländern Europas, die die Fluchtgründe aus der Hölle Afghanistan sehr oft ignorieren und zu einem höheren Prozentsatz negative Asylbescheide erlassen. Dass sich heimische Politiker sogar damit brüsten, zeigt umso mehr, wie sehr Handlungsbedarf besteht. Kinder, die mittlerweile im besten Wortsinn »angekommen« sind, Eltern, die mühsam Deutsch erlernt und gemeinnütziger Arbeit nachgegangen sind. Sie werden vermehrt abgeschoben.
Im Jahr 2017 gab es mehr als 10.000 zivile Opfer. Derzeit sind viele Menschen von einer Abschiebung nach Afghanistan bedroht. Wenn sie zur Rückkehr gezwungen werden, ist ihr Leben in akuter Gefahr.
„Im ganzen Land besteht das Risiko von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Raketeneinschlägen, Minen, Terroranschlägen und kriminellen Übergriffen einschließlich Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffneter Raubüberfälle. Den in Afghanistan lebenden Auslandsösterreichern sowie Österreichern, die sich aus anderen Gründen in Afghanistan aufhalten, wird dringend angeraten das Land zu verlassen.“